Die sonderbaren Kriterien der Frauen beim Kauf eines Autos

Die sonderbaren Kriterien der Frauen beim Kauf eines Autos

Irgendwie verstehe ich Frauen nicht, ich weiß noch nicht einmal, ob ich sie wirklich mag. Aber da es so ganz ohne auch nicht geht, muss ich mich wohl mit ihnen arrangieren. Und die, die ich erwischt habe, scheint zumindest ab und an Anzeichen von männlichem Verstand zu zeigen, mit denen ich etwas anfangen kann. Aber leider nur ab und an – ich bemühe mich jedoch, die Anzahl zu erhöhen.

Daher hielt ich den anstehenden Autokauf für eine hervorragende Gelegenheit, ihren Verstand in technischem männlichen Denken zu schulen und ihr bei zu bringen, wie man mit Logik und Sachverstand an eine solche Entscheidung heran geht. Schließlich hat sie davon ja keine Ahnung, für diese ganzen Themen bin ich der Experte.

„Welches Modell sehen wir uns denn heute an, Schatz?“
„Ach, der Name sagt dir sowieso nichts. Ich habe schon einmal eine Vorauswahl getroffen, was die wichtigsten Kriterien angeht.“

„Oh, welche Farbe findest du denn am besten?“
„Farbe? Wieso Farbe? Das ist doch das Unwichtigste an einem Auto.“

„Hast du gerade unwichtig gesagt? Du kennst Goethes Farblehre nicht? Du weißt nicht, wie wichtig die richtige Farbe für die Stimmung und also auch für die Sicherheit des Fahrers ist?“
„Äh, nicht so genau, aber dafür gibt es doch keine wissenschaftlichen Belege.“

„Dir wird von Wodka auch immer schlecht, obwohl Millionen Russen ihn bestens vertragen und es für deine Unverträglichkeit keine wissenschaftlichen Belege gibt, also komm mir nicht damit. Außerdem – Rot verträgt sich zum Beispiel nicht mit meinem orangefarbenen Wintermantel.“
„An Rot hatte ich auch nicht gedacht, eher an Schwarz oder Dunkelblau.“

„Na ja, Dunkelblau geht in Ordnung, das passt auch gut zu meinem Mantel. Wie sieht es mit der Gemütlichkeit aus?“
„Wie meinst du das denn, bitte? Gemütlichkeit im Auto???“

„Du bist vielleicht begriffsstutzig! Schließlich verbringt man ja sehr viel Zeit in seinem Auto, da muss es doch auch gemütlich sein. Wenn man im Stau steht, will man sich doch in die Polster kuscheln können und sich wie zu Hause fühlen.“
„Nun ja, die Lederpolster sind bestimmt gemütlich. Und außerdem gibt es eine Sitzheizung.“

„Lederpolster? Bist du wahnsinnig? Soll ich im Sommer in Shorts auf dem Sitz herum glitschen und mit dem nackten Rücken an der Lehne fest kleben? Velours, etwas Besseres gibt es nicht für die Gemütlichkeit!“
„Na, meinethalben dann Velours. Willst du eigentlich gar nicht wissen, wie viel PS das Auto hat, wie wenig es verbraucht, wie schnell es beschleunigt?“

„Ach, mit diesen unwichtigen und langweiligen Details kannst du dich gerne beschäftigen, mein Schatz. Das ist doch im Grunde genommen alles ähnlich und irgendwie so unnütz, findest du nicht?“

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